Apotheken-Mausoleum

 

 

Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig

 

 

Das „Apotheken-Mausoleum“ wurde im Zuge der Anlegung eines Parkplatzes für die Bundesanstalt vor Jahrzehnten abgerissen. Da einige Teile noch erhalten und gesammelt waren, entschlossen sich die Freunde der Residenz dieses Grabmal wiederaufzubauen.

Das Freilichtmuseum bot einen Bauplatz, der dem ehemaligen Standort quasi gegenüber liegt und ähnliche topographische Voraussetzungen hat. Hier baute der Verein in den Jahren 1999 bis 2004 das Mausoleum wieder auf.

Das „Apotheken-Mausoleum“ ist die letzte Ruhestätte von Florentine Marianne Keiser und Oberst Ernst Johann von Schröderß.

Der seit 1763 mit der Familie des Hof-Apothekers Jakob Henrich Keiser in einer Hausgemeinschaft lebende Oberst kümmerte sich nach dem Tode des Ehemanns um die Ver-bliebene. Im Jahre 1790 siedelte er mit der verwitweten Apothekersfrau und deren Söhnen in das Haus in der Langen Straße 55 in Detmold, in dem sich seit dieser Zeit die Hof-Apotheke befindet.

Bereits 1782 erbaute Ernst Johann auf dem Weinberg, heute Schützenberg, für sich und Florentine mit Genehmigung der Lippischen Regierung ein Mausoleum. Dies ist in architektonischer Hinsicht ein bemerkenswertes Beispiel für einen im Klassizismus seltenen Grabbau, darüber hinaus ein außergewöhnliches Denkmal für zwei Menschen unterschiedlichen Standes, nämlich für einen Adeligen und eine Bürgerliche.

In jenem Gewölbe wurde Florentine Keiser 1801 beigesetzt. Oberst von Schröderß verstarb im Jahre 1810 und wurde neben der geliebten und verehrten Apothekerswitwe bestattet. 

(Text: Dr. Burghard Steglich)

 


 

Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig
Foto: Dr. Alexander Uhlig